Lucas und seine Mama SmallLucas und seine Mutti freuen sich über die Überraschung, die dem Verein Herzenswünsche gelungen ist. FOTO: Regina Weiß

 

Weißwasser. Der Verein Herzenswünsche Oberlausitz überrascht ein Geburtstagskind aus Weißwasser. Von Regina Weiß

 

Die rote Fassbrause und den Pfannkuchen lässt Lucas Glowka erst mal links liegen. Viel zu aufgeregt ist er, um jetzt an Essen oder Trinken zu denken. Er sitzt neben Silko Hoffmann, dem Vorsitzenden des Vereins Herzenswünsche Oberlausitz, und bekommt einen Bilderrahmen überreicht. „Lucas, lies doch mal vor, was dort steht“, fordert Silko Hoffmann den Neunjährigen auf. „Lieber Lucas, dein Herzenswunsch wird wahr! Du besuchst mit deinem Papa ein Spiel von Dynamo Dresden.“ Die Freude darüber steht dem Jungen und auch seiner Mutter Christin sowie den anwesenden Vereinsmitgliedern ins Gesicht geschrieben. Die Überraschung ist mal wieder gelungen. Sie soll dem Jungen bei seinem Kampf gegen seine Krankheit Kraft geben.

 

Eine Freundin der Mutter hatte den Kontakt zum Vereinschef hergestellt. So lernte Silko Hoffmann den aufgeweckten Jungen kennen, der mit seinem Herzenswunsch auch nicht lange hinterm Berg hielt. Schnell hatte man einen Draht zu Dynamo Dresden gefunden. Der Verein ermöglicht nicht nur den Besuch des Fußballspiels am 25. November, sondern hält an dem Tag für Lucas auch noch Überraschungen parat. „Auch wenn Dynamo in der 2. Bundesliga spielt, aber die Zusammenarbeit war erstklassig“, so Hoffmann.

 

Der Termin – an dem Tag ist der FC Ingolstadt zu Gast – soll für Lucas Motivation sein, denn am 23. November hat er wieder mal eine große Untersuchung im Krankenhaus vor sich, wo der weitere Behandlungsablauf besprochen wird. Der Neunjährige leidet an Neurofibromatose Typ 1. Es ist eine Erbkrankheit, die zu Tumorbildungen führt. Lucas hat einen solchen inoperablen Tumor im Kleinhirn, der gewachsen ist und mittlerweile auf beide Sehnerven drückt, schildert die Mutter sehr offenen gegenüber der RUNDSCHAU. Umso mehr freut sie sich für ihren Sohn, dass er mit seinem Vater Heiko nach Dresden fahren darf. Dann wird Luas sicherlich auch seine Spielzeugkamera im Gepäck haben. Denn er fotografiert gern. Besondere Motive hat er dabei nicht. „Alles sieht doch schön aus“, findet der Junge.